Josée Kirps, Direktorin des Nationalarchivs von Luxemburg, wurde kürzlich zur Präsidentin des Internationalen Archivrats (ICA, International Council on Archives) für die nächsten vier Jahre ernannt. Diese Ernennung wird von der Generalversammlung, die im September in Rom stattfindet, offiziell bestätigt. Frau Kirps, die einen Master in Geschichte und einen Bachelor in französischer Literatur besitzt, leitet seit Oktober 2003 das Nationalarchiv und ist unter anderem Präsidentin der Internationalen Vereinigung der französischsprachigen Archive.
Frau Kirps engagiert sich seit langem für die Modernisierung des Archivsektors auf nationaler Ebene und war eine der treibenden Kräfte bei der Ausarbeitung des 2018 verabschiedeten Archivierungsgesetzes, das die Archivierung auf nationaler Ebene modernisiert; damit ist sie sich der Herausforderungen vor denen der Sektor steht bewusst. Die Erfahrung und die beruflichen Fähigkeiten von Frau Kirps haben die Mitglieder des ICA davon überzeugt, die Direktorin des Nationalarchivs zur Vorsitzenden des Rates zu ernennen, um die Reflexion über die Transformation der Praktiken des Sektors fortzusetzen und die Offenheit für die laufenden Innovationen zu fördern.
"Ich bin davon überzeugt, dass Frau Kirps die richtige Person für jegliche Führungsposition ist, da sie ein angeborenes Talent hat, Menschen zusammenzubringen, und über große berufliche Fähigkeiten verfügt, die zum Teil auf ihre langjährige Erfahrung als Leiterin der Nationalarchivs zurückzuführen sind. Da sie aus einem kleinen Land kommt, dessen Stärke in seiner Fähigkeit zur internationalen Zusammenarbeit und zum Austausch in einem mehrsprachigen und multikulturellen Dialog liegt, wird ihre Präsidentschaft zweifellos von großem Wert für das ICA sein", meint Ministerin für Kultur Sam Tanson und möchte Frau Josée Kirps herzlich zu ihrer Ernennung zur Präsidentin dieser prestigeträchtigen Organisation gratulieren.
Pressemitteilung des Ministerium für Kultur