Schlussprozession 1893 – Mit Michel Engels auf einer digitalen Zeitreise durch die Stadt Luxemburg

Die UNESCO Kommission Luxemburg, das Kulturministerium und das Historische Institut der Universität Luxemburg haben zusammen einen digitalen soziokulturellen Rundgang durch die UNESCO geschützte Zone der Hauptstadt erstellt.

Die Besucher der Webseite www.luxatlas.lu/schlussprozession erleben die Schlussprozession der Muttergottes-Oktave, wie sie der Künstler Michel Engels 1893 in einer Serie von 31 Lichtdrucken darstellte. Sie lernen die einzelnen Pilgergruppen kennen und können ihr Wissen über die Häuser, an denen die Prozession vorbeizog, samt ihrer Bewohner erweitern. Wussten Sie z.B., dass dort, wo sich heute der Hämmelsmarsch-Brunnen befindet, eine Haltestelle für die Pferdetrambahn stand? Jedes einzelne von Engels Bildern verrät Geschichten aus dem städtischen Leben. Für den Rundgang in deutscher Sprache können die Nutzer zwischen einer historischen und einer heutigen Karte wählen.

Das Projekt ist Teil des Einsatzes der UNESCO Kommission Luxemburg für den Erhalt des immateriellen Kulturerbes in Zeiten der COVID-19 Pandemie.

Nach dem Erfolg der digitalen Éimaischen wird nun in den sozialen Medien und auf www.iki.lu die Geschichte und die Bedeutung der Oktave in Bild, Text und Film in Erinnerung gerufen. Durch die Teilnahme an verschiedenen Wissensquizzen und das Hochladen eigener Bilder kann sich jeder an den Projekten interaktiv beteiligen.

Die Schlussprozession 1893 bildet den Abschluss der digitalen Oktave am 17. Mai 2020.

Dass es dabei auch um die Baugeschichte der Hauptstadt geht, zeigt die Eingliederung der "Schlussprozession 1893" in das mit dem Label "25 ans Lëtzebuerg patrimoine mondial" ausgezeichneten universitären Forschungsprojekt VILLUX X. Hierbei handelt es sich um einen digitalen und interaktiven historischen Kartenatlas, der in Zusammenarbeit mit der Stadt Luxemburg entwickelt wurde.

Die Konzeption des Projektes lag bei der wissenschaftlichen Mitarbeiterin an der Universität Luxemburg, Marie-Paule Jungblut, die historischen Recherchen und Texte stammen von UNESCO Site Manager, Robert L. Philippart; für die technische Umsetzung war Steve Kass, Forscher an der Universität Luxemburg, zuständig.

Tauchen Sie mit uns in die soziale und religiöse Lebenswelt der Stadt Luxemburg gegen Ende des 19. Jahrhunderts ein – über die Webseite https://www.luxatlas.lu/schlussprozession/ sowie über die Facebook-Veranstaltung zur Oktave https://www.facebook.com/events/232539111187249/.

 

Pressemitteilung des Ministeriums für Kultur, der UNESCO Kommission Luxemburg und dem Historischen Institut der Universität Luxemburg

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